Um die Stromversorgung der Zukunft zu sichern, müssen Windkraftanlagen her. Damit die Energiewende gelingt sogar viele davon. Aber wo baut man diese? Die Frage nach den Standorten wird kontrovers diskutiert. Die Bundesregierung startet hierzu eine ungewöhnliche Maßnahme: Eine Karte von ganz Deutschland soll erstellt werden, welche nach objektiven und wissenschaftlichen Kriterien festlegt, wie schön eine Landschaft ist.
Marco Kugel
Dokumentarfilm
85 Min.
Deutsch
Januar 1990: Die Mauer ist seit über zwei Monaten gefallen – die DDR als Staat aber existiert noch. 15 Mitglieder und Kandidaten des gestürzten Politbüros der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands treten vor 32 Jahren vor ein Schiedsgericht. Tonaufnahmen, die erst kürzlich auftauchten, dokumentieren, was damals geschah: ein gespenstisches Schauspiel, in dem eine Partei verzweifelt um ihre Zukunft kämpft.
Lydia Heller und Johannes Nichelmann
Hördokumentation
54 Min.
Neno, Saniye und Hêvîn sind Kurdinnen aus drei Generationen. Filmemacherin Serpil Turhan hat mit ihnen über drei Jahre hinweg Gespräche geführt. Über die Türkei, die Bedeutung von Heimat im Allgemeinen und Kurdistan im Besonderen, das Gefühl von Zugehörigkeit und die kurdische Sprache.
Serpil Turhan
Dokumentarfilm
90 Min.
Türkisch, Kurdisch
Jeder EU-Bürger und jede EU-Bürgerin darf in allen Ländern der Europäischen Union arbeiten, ohne eine Arbeitserlaubnis beantragen zu müssen. Sie sollen dann genauso behandelt werden wie die Staatsangehörigen des Aufnahmelandes. Die deutsche Realität sieht vor allem für Menschen aus Osteuropa jedoch oft anders aus: Sie werden überwacht und festgehalten, wohnen in schlechten überteuerten Unterkünften mit Gehältern weit unter Mindestlohn. Trotzdem wollen viele von ihnen nicht mehr gehen.
Charly Kowalczyk
Hördokumentation
52 Min.
Für Smilie ist der Berliner Alexanderplatz ein Zuhause: in geschlossenen Räumen fühlt er sich eingeengt, hier kann er frei sein. So wie ihm geht es Vielen, die, die sonst nirgendwo dazugehören treffen sich hier. Sie ersetzen sich einander die Familie, bringen sich aber auch gegenseitig in Gefahr.
Julia Illmer und Massimo Maio
Hördokumentation
54 Min.
Wie sähe eine Welt aus, in der wir uns für unsere Periode nicht mehr schämen müssten? In der kostenlose Periodenprodukte zum Alltag gehören würden, die erste Periode gefeiert statt tabuisiert werden würde und sie in der Forschung angemessen berücksichtigt werden würde? Eine dokumentarische Utopie.
Teresa Schomburg
Hördokumentation
54 Min.
Roland M. Schernikau war Schriftsteller, Kommunist und schwule Diva. Als Kind verließ er die DDR, kurz vor dem Mauerfall kehrte er zurück. Für seinen Roman Kleinstadtnovelle, geschrieben noch während seiner Schulzeit, wird er in Westdeutschland gefeiert. In seinen späteren Texten geht es um das Leben in zwei deutschen Staaten und den Kommunismus. Mit 31 Jahren stirbt er, heute ist er eine linke Popikone. Was macht ihn aktuell?
Johanna Tirnthal und Richard Pfützenreuter
Hördokumentation
53 Min.
Die Arbeiterkammer Wien ist eine einmalige Institution Österreichs. Unkompliziert werden die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vertreten. Über mehrere Jahre hinweg begleitet der Film Beratungsgespräche, Teamsitzungen und Vorbereitungen zum 100-jährigen Bestehen. Mit dem Ausbruch der Coronapandemie stellen sich plötzlich neue Herausforderungen.
Constantin Wulff
Dokumentarfilm
120 Min.
Deutsch, Serbokroatisch, Türkisch, Ungarisch
Wie nah ist zu nah? Katharina Pethke beobachtet in ihrem sehr persönlichen Dokumentarfilm den Schauspieler Philipp Hochmair. Wie nah kann man einem Menschen kommen, dessen Beruf es ist, sich die Leben anderer Menschen zu eigen zu machen?
Katharina Pethke
Dokumentarfilm
65 Min.
Deutsch
„Langsam vergesse ich Eure Gesichter“, schreibt der älteste Bruder aus dem Iran an seine jüngeren Geschwister in Deutschland. Diese haben die Heimat und den Krieg hinter sich gelassen, um sich in Deutschland ein neues Leben aufzubauen. 30 Jahre später setzt sich der Regisseur Daniel Asadi Faezi zusammen mit seinem Vater und seinem Onkel mit deren Vergangenheit auseinander, die sie gemeinsam anhand der vorhandenen Briefe rekonstruieren.
Daniel Asadi Faezi
Dokumentarfilm
80 Min.
Deutsch, Farsi, Azeri
Das Requiem als ein gemeinsamer Erfahrungsort der Trauer, in dem die Welt und ihre Bewohner ihre Erschöpfung verarbeiten kann: so begegnen uns in Barbara Eisenmanns Hörstück verschiedene Stimmen, Slogans, Sachtexte, die sich mit Vergangenheit und Gegenwart des Kapitalismus auseinandersetzen, beispielhaft dargestellt an dem, was uns am selbstverständlichsten erscheint: unsere Luft.
Barbara Eisenmann
Hördokumentation
49 Min.
Vier Jugendliche im Übergang ins Erwachsenenalter, zwei leben im Plattenbau in Brandenburg, zwei im Fachwerkhaus am Bodensee. Sie stehen vor den ersten großen Entscheidungen ihres Lebens, im Begriff der Ablösung vom Elternhaus. Welchen Einfluss nimmt der Ort, an dem sie wohnen, auf ihre Vorstellung von Zukunft und sich selbst und wie unterschiedlich kann der selbe Ort von verschiedenen Menschen wahrgenommen werden?
Eva Gemmer, Hannah Jandl, Lea Tama Springer
Dokumentarfilm
45 Min.
Deutsch