Sonne Unter Tage

Alex Gerbaulet und Mareike Bernien

Dokumentarfilm

  • Sprachen: Deutsch
  • Produktionsland: Deutschland
  • Länge: 39
Sonne Unter Tage

Der zweite gemeinsame Film von Mareike Bernien und Alex Gerbault entsteht vor dem Hintergrund der historischen Schutthalten Ostdeutschlands, die der Uranabbau zur Zeit der DRR durch die Bergbaugesellschaft Wismut hinterlassen hat.
Der Film spannt ein Netz zwischen jenen, die in den Wirkungskreis des Erzes gelangten und vertieft sich in den Historien, aus denen sich die gefährliche Faszination der Radioaktivität nährt.
Rhythmisch eng verwobene Bildfragmente und SprecherInnentexte breiten dabei in der Multiperspektive einen Themenkomplex aus, der sich einer sozio-politschen Deutungshoheit entziehen will.
Einblicke in den Widerstand der "Umweltbewegung" in der DDR stellen sich neben museale Aufnahmen des phosphoreszierenden Wunders, das schon ein halbes Jahrhundert zuvor mit den Fragen Marie Curies behaftet wird, " (...) ob es für die Menschheit gut ist, die Geheimnisse der Natur zu kennen, ob sie reif ist, daraus Nutzen zu ziehen, oder ob ihr diese Erkenntnis zum Schaden gereichen könnte."
Das von den FilmemacherInnen zutage Getragene manifestiert sich zwischen Fakt und Sprachspiel, führt den Betrachter durch Archivmaterial und audio-visuelle Experimente.
"Sonne unter Tage" ist ein Film, der sich als abbildendes, als beleuchtendes und vor allem als Medium der Sichtbarmachung selbst reflektiert – und ohne einen Abschluss behaupten zu wollen, nachwirkt.

Von Sebastian Schönfeld

Sebastian Schönfeld im Gespräch mit Mareike Bernien

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Mareike Bernien
Mareike Bernien lebt in Berlin und arbeitet als Künstlerin, Filmemacherin und Lehrende im Bereich filmischer Forschung und kritischer Archivpraxen. Sie ist unter anderem Teil der Produktionsplattform pong film und war 2020-21 Stipendiatin im Berliner Förderprogramm Künstlerische Forschung / gkfd. Mit einem medienarchäologischen Ansatz hinterfragen ihre künstlersichen Arbeiten ideologische Gewissheiten von Repräsentation, ihre materiell-technologischen Voraussetzungen und historischen Kontinuitäten. Zu ihren aktuellen Filmen gehören: TIEFENSCHÄRFE (2017) und SONNE UNTER TAGE (2022) beide gemeinsam mit Alex Gerbaulet.


  • www.pong-berlin.de

Diese Arbeit wurden beim dokKa Festival 2023 präsentiert: 02.12.0002 00:00 212-1

Sebastian Schönfeld im Gespräch mit Mareike Bernien

Mareike Bernien
Mareike Bernien lebt in Berlin und arbeitet als Künstlerin, Filmemacherin und Lehrende im Bereich filmischer Forschung und kritischer Archivpraxen. Sie ist unter anderem Teil der Produktionsplattform pong film und war 2020-21 Stipendiatin im Berliner Förderprogramm Künstlerische Forschung / gkfd. Mit einem medienarchäologischen Ansatz hinterfragen ihre künstlersichen Arbeiten ideologische Gewissheiten von Repräsentation, ihre materiell-technologischen Voraussetzungen und historischen Kontinuitäten. Zu ihren aktuellen Filmen gehören: TIEFENSCHÄRFE (2017) und SONNE UNTER TAGE (2022) beide gemeinsam mit Alex Gerbaulet.


  • www.pong-berlin.de

Diese Arbeit wurden beim dokKa Festival 2023 präsentiert: 02.12.0002 00:00 212-1