Ariane Andereggen
Dokumentarfilm
Mit diesem experimentellen Videoessay über die Klassenverhältnisse am Bodensee kehrt die heute in Basel lebende Künstlerin Ariane Andereggen an den Bodensee zurück, nach Ermatingen, das Schweizer Dorf, in dem sie aufgewachsen ist. Sie taucht ein in einen Dialog mit sich selbst und ihren Erinnerungen über den Alltag, die Häuser, den Schulweg, die Klassenkameradinnen und Kameraden, den Vater, die Reichen und die Armen, die Berufe und das Geld, das Innen und das Außen, oben und unten. Sie stellt sozio-politische Thesen auf, um sie wieder zu verwerfen, hinterfragt ihre Identität sowie die der anderen, gemäß ihrer Herkunft, und baut ein dichtes Spiel von Montage und Demontage auf. Die Bildsequenzen sind eine Collage aus diversem Archivmaterial, von Lehrvideos bis hin zu ironischen Inszenierungen, gemischt mit Aufnahmen, die sie bei ihrer Recherche vor Ort begleiten. Eine Einladung zu einer humorvollen Reise, die den Fragen nach sozialer Identität nachspürt.