Johatsu - Die sich in Luft auflösen

Andreas Hartmann & Arata Mori

Dokumentarfilm

  • Sprachen: Japanisch
  • Produktionsland: Deutschland
  • Länge: 86
  • Untertitel: Deutsch
Johatsu - Die sich in Luft auflösen

Es beginnt wie ein Krimi: Ein Auto wartet mit laufendem Motor auf einen Mann, der mit einer kleinen Tasche einsteigt, und braust davon. Geht es um Entführung oder Flucht? Es geht um Johatsu, um ein Verschwinden oder "Verdunsten", wie die Übersetzung aus dem Japanischen lautet. Jährlich verlassen tausende Menschen ihre Familien, Freunde und Kollegen, ohne Spuren zu hinterlassen. Sie fliehen vor geschäftlicher Insolvenz, gescheiterten Beziehungen, der Mafia. Sie wollen ein neues Leben beginnen. Inzwischen gibt es "Nachtfluchtunternehmen", die Verschwinden als Geschäftsmodell entdeckt haben. Sie organisieren die Flucht und helfen beim Neubeginn. Was sind das für Menschen, die alles hinter sich lassen wollen, welche Schicksale verbergen sich dahinter? Und was ist mit denen, die sie oft verzweifelt zurücklassen? Da ist der Vater, dessen Familienunternehmen bankrott ging. Jetzt flieht er vor den Schuldeneintreibern und telefoniert nur noch heimlich mit seinem Sohn. Da ist die Mutter, die einen Privatdetektiv beauftragt, um ihren Sohn zu finden. Da ist der alternde Mann, der vor der Mafia geflohen ist und noch einmal seine Mutter sehen möchte. Dem Film gelingt es auf beeindruckende Weise, etwas Licht in dieses Dunkel der japanischen Gesellschaft zu bringen.

Von Wolfram Wessels

Wolfram Wessels im Gespräch mit Andreas Hartmann, Arata Mori

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Andreas Hartmann
Andreas Hartmann lebt in Berlin und ist Filmemacher, Featureautor und Produzent. Er ist Absolvent der HFF Konrad Wolf und war Meisterschüler bei Thomas Arslan an der UdK Berlin. Er erhielt mehrere Artist-in-Residence-Stipendien, u.a. von Tokyo Arts and Space und der Villa Kamogawa Goethe-Institut Kyoto. Sein dritter abendfüllender Film "A free Man" wurde beim 22. BUSAN International Film Festival mit dem "Busan Cinephile Award" für den besten Weltdokumentarfilm ausgezeichnet.

Arata Mori
Arata Mori lebt in Berlin und Tokio und ist Filmregisseur, Editor und Künstler. Er ist Absolvent des Studiengangs für Bildende Kunst am Central Saint Martins in London und Stipendiat des Asian Cultural Council’s Individual Fellowship 2022. Im Jahr 2021 wurde sein kreativer Dokumentarfilm "A Million", ein fiktiver Reisebericht über eine imaginäre Stadt in den realen Städten entlang der neuen chinesischen Seidenstraße, beim 64. DOK Leipzig uraufgeführt.

  • Produktion:
    info@ossafilm.com
    http://ossafilm.com/

    Verleih:
    https://www.realfictionfilme.de/
  • info@ossafilm.com

Diese Arbeit wurden beim dokKa Festival 2024 präsentiert:

Wolfram Wessels im Gespräch mit Andreas Hartmann, Arata Mori

Andreas Hartmann
Andreas Hartmann lebt in Berlin und ist Filmemacher, Featureautor und Produzent. Er ist Absolvent der HFF Konrad Wolf und war Meisterschüler bei Thomas Arslan an der UdK Berlin. Er erhielt mehrere Artist-in-Residence-Stipendien, u.a. von Tokyo Arts and Space und der Villa Kamogawa Goethe-Institut Kyoto. Sein dritter abendfüllender Film "A free Man" wurde beim 22. BUSAN International Film Festival mit dem "Busan Cinephile Award" für den besten Weltdokumentarfilm ausgezeichnet.

Arata Mori
Arata Mori lebt in Berlin und Tokio und ist Filmregisseur, Editor und Künstler. Er ist Absolvent des Studiengangs für Bildende Kunst am Central Saint Martins in London und Stipendiat des Asian Cultural Council’s Individual Fellowship 2022. Im Jahr 2021 wurde sein kreativer Dokumentarfilm "A Million", ein fiktiver Reisebericht über eine imaginäre Stadt in den realen Städten entlang der neuen chinesischen Seidenstraße, beim 64. DOK Leipzig uraufgeführt.

  • Produktion:
    info@ossafilm.com
    http://ossafilm.com/

    Verleih:
    https://www.realfictionfilme.de/
  • info@ossafilm.com

Diese Arbeit wurden beim dokKa Festival 2024 präsentiert: