Stefan Kolbe, Chris Wright
Dokumentarfilm
Gleich zu Beginn des Films wird festgestellt: „Das ist kein Film über Stefan. Es ist ein Film darüber, wie wir uns unser Bild von ihm machen.“ Wer ist Stefan? Stefan ist ein verurteilter Mörder, der im Gefängnis sitzt. Die Filmemacher Chris Wright und Stefan Kolbe haben ihn dort besucht, ihn interviewt zu seiner Tat und auch zum Rest seines Lebens. Die dabei entstandenen Aufnahmen können sie aber zum größten Teil nicht verwenden, da Stefan nicht erkannt werden möchte. Also bauen sie eine Handpuppe, die von zwei Puppenspiel-Studentinnen der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch bespielt wird, und die Stefan darstellen soll. Die zwei Studentinnen treffen Stefan allerdings nicht persönlich, sondern müssen sich die vorher aufgenommenen Interviews anschauen und werden dabei mit der Frage konfrontiert, wie sie sich Stefan eigentlich 'vorstellen'. Werden sie ihm mit ihrem Spiel gerecht? Können sie ihm gerecht werden? Werden ihm die Filmemacher mit ihren Fragen gerecht? Wird sich Stefan mit seinen Antworten selbst gerecht? Und was bedeutet das, einen Mensch umgebracht zu haben, kann man das an der Art zu reden erkennen? Oder ist es letztendlich unbemerkbar, gibt es am Ende nichts, das Stefan ausweist?
Diese Arbeit wurden beim dokKa Festival 2021 präsentiert: 18.09.2021 17:00 202152021
Diese Arbeit wurden beim dokKa Festival 2021 präsentiert: 18.09.2021 17:00 202152021