Miriam Arndts
Hördokumentation
Miriam Arndts verlor am 3. Juni 1998 bei dem Zugunglück von Eschede ihre Mutter. Zwanzig Jahre danach beginnt sie mit ihren beiden Schwestern, die jüngste selbst Überlebende des Unfalls, über die Auswirkungen der Katastrophe zu sprechen – für die drei Frauen in dieser Form zum ersten Mal. Seit dem Unglück hatten sie kaum über den Tod der Mutter gesprochen, das Thema gemieden. Sie nennen es ihr Projekt, ihr Radiofeature. „Fragst Du Dich manchmal, wie es war?“ Um auf diese Frage eine Antwort zu bekommen geht die Autorin den für sie schweren Weg und trifft sich mit einer Überlebenden des Unglücks, einer Frau, die im ICE am Tisch der Mutter und der damals zweijährigen Schwester saß. Lange zögerte Miriam Arndts diese Begegnung hinaus, wollte nicht hören, was damals passierte, doch nun gibt es das Bedürfnis zu reden, zu wissen, mehr zu erfahren.
„100 und Mama“ ist eine Hördokumentation, die berührt und zeigt, wie wichtig Gespräche auch über schwierige und extrem emotionale Momente sind und die aufzeigt, was Liebe unter Geschwistern sein kann und welche Stärke davon ausgeht.
Aufgezeichnet beim dokKa-Festival 2020
Diese Arbeit wurden beim dokKa Festival 2020 präsentiert: 30.09.2020 19:00 202072020
Diese Arbeit wurden beim dokKa Festival 2020 präsentiert: 30.09.2020 19:00 202072020