Luft. Ein Welterschöpfungsrequiem

Barbara Eisenmann

Hördokumentation

  • Produktionsland: Deutschland
  • Länge: 49 Min.
Luft. Ein Welterschöpfungsrequiem

Krisen sind immer mit Forderungen und Anklagen verbunden. Vorgetragen werden diese meist schriftlich und sachlich nüchtern. Barbara Eisenmanns polyphone Komposition begegnet den Krisen jedoch mit akustischer Wucht. Ihre Sammlung aus zeitgenössischen politischen Theorien, Schlagzeilen und Zitaten werden hierbei kunstvoll geflüstert, gesungen, gesprochen, gehaucht, gebrüllt und so so zu einem eindrucksvollen Klangbild verwoben. Die Krisen sind in Eisenmanns Stück allgegenwärtig. Von der Klimakrise, der Rohstoffkrise, der Demokratiekrise über die Wirtschaftskrise, die Schuldenkrise, die Corona Krise bis hin zur Migrationskrise und der Gesundheitskrise sind alle versammelt. Hinterfragt wird hierbei immer wieder die ausbeuterische Beziehung des Menschen zur Natur. Gefordert wird von den chorischen Stimmen daher das Recht auf “Atem Freiheit”, denn die Dauerkrisen nehmen uns den Atem und atmen soll hierbei nicht rein biologisch betrachtet werden. “Der Kapitalismus ist unsere Lebensform, eine andere haben wir nicht - noch nicht”.

Von Nils Menrad

Barbara Eisenmann im Gespräch mit Nils Menrad

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Diese Arbeit wurden beim dokKa Festival 2022 präsentiert: 02.12.0002 00:00 212-1


Diese Arbeit wurden beim dokKa Festival 2022 präsentiert: 02.12.0002 00:00 212-1