Klassenverhältnisse am Bodensee

Ariane Andereggen

Dokumentarfilm

  • Sprachen: Deutsch, Schweizerdeutsch
  • Produktionsland: Schweiz
  • Länge: 82
  • Untertitel: Deutsch
Klassenverhältnisse am Bodensee

Mit diesem experimentellen Videoessay über die Klassenverhältnisse am Bodensee kehrt die heute in Basel lebende Künstlerin Ariane Andereggen an den Bodensee zurück, nach Ermatingen, das Schweizer Dorf, in dem sie aufgewachsen ist. Sie taucht ein in einen Dialog mit sich selbst und ihren Erinnerungen über den Alltag, die Häuser, den Schulweg, die Klassenkameradinnen und Kameraden, den Vater, die Reichen und die Armen, die Berufe und das Geld, das Innen und das Außen, oben und unten. Sie stellt sozio-politische Thesen auf, um sie wieder zu verwerfen, hinterfragt ihre Identität sowie die der anderen, gemäß ihrer Herkunft, und baut ein dichtes Spiel von Montage und Demontage auf. Die Bildsequenzen sind eine Collage aus diversem Archivmaterial, von Lehrvideos bis hin zu ironischen Inszenierungen, gemischt mit Aufnahmen, die sie bei ihrer Recherche vor Ort begleiten. Eine Einladung zu einer humorvollen Reise, die den Fragen nach sozialer Identität nachspürt.

Von Christine Reeh-Peters

Christine Reeh-Peter im Gespräch mit Ariane Andereggen

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Ariane Andereggen
Ariane Andereggen wurde 1969 in Aigle, Schweiz geboren und wuchs am Bodensee auf. Heute lebt und arbeitet sie in Basel und Hamburg. Sie hat ein Schauspiel-Studium an der HKB Hochschule der Künste Bern abgeschlossen und ihren Master in Medienkunst an der HfG Hochschule für Gestaltung Karlsruhe gemacht. Andereggen ist als Künstlerin und Performerin tätig und arbeitet sowohl in der freien Szene als auch in Zusammenarbeit mit Institutionen. Sie unterrichtet an der HKB Bern, ZhdK Zürich und HSLU Luzern im Bereich Performance und Videokunst. In ihren Bild-Formaten kombiniert sie Alltags-Szenen, sozio-politische Thesen mit Zeichnungen oder Voice-Overs für Video- und Audioinstallationen. Sie hat derzeit zwei aktuelle Arbeitszusammenhänge: Eine Solo-Performance namens "Age On Stage / Am Rande des Rollenfeldes" beschäftigt sich mit alters-, gender- und klassenbedingten Ausschlüssen im Kunst- und Kulturbetrieb. Die zweite Zusammenarbeit besteht in einer längerfristigen Kollaboration mit kolumbianischen Aktivistinnen-Kollektiven aus der Regenwald Region Chocó. Videografie: 2022 "Klassenverhältnisse am Bodensee" / Videoessay 82. Min. / 58. Solothurner Filmtage 2023 2019 "Das war unsere BRD" / Die Goldenen Zitronen Album: More than a feeling / Musikvideo / MuVi Oberhausen nominiert / Co-Regie: Ted Gaier 2017 "Chöre der Angekommenen. Indiskrete Platzbefragung." Schwabinggrad-Ballett / ARRIVATI / Dokumentarvideo  2014 "Europa / Die Goldenen Zitronen Album: "Who’s bad?" / Musikvideo / Co-Regie: Ted Gaier 2010 "Myself as Popfeminist-Artist- 1 Pop-Subjection" / Performance & Videokunst /  2010 "Myself as Popfeminist-Artist- 4 Living in female Drifts" / Performance & Videokunst / 1. Preis Schweizer Wettbewerb videoex-Festival Zürich 2009 "Myself as Outsider-Artist" / Performance & Videokunst / Swiss Art Award 2009 2008 "Komisch im Privatvergnügen driftendes Kellerkind der Kunst" / Videoessay / Publikumspreis videoex-Festival Zürich 2004 "Video-Legenden" / Videokunst / 1. Preis Schweizer Wettbewerb videoex-Festival Zürich Film-Schauspiel 2018 "Der Unschuldige" / Regie: Simon Jaquemet / Nebenrolle  1996 "In fremden Landen" / Regie: Sigrist / Baumann /  Ich 

Ted Gaier
Ted Gaier geboren 1964 in Stuttgart. Er ist Musiker, Autor, Musikproduzent, Regisseur und Performer. Zudem ist er Mitbegründer der Hamburger Post-Punk-Band "Die Goldenen Zitronen". Seit den 1980ern arbeitet er als Instrumentalist, Komponist, Texter, oft auch in anderen Band-Formationen. Als Musiker veröffentlichte er 19 Alben. Er führte Regie für Musikvideos von u.a. Gruppen wie Die Sterne, Chicks On Speed. 2002 und 2014 gewann er den deutschen Musikvideo-Preis MuVi Oberhausen. 2006 realisierte er gemeinsam mit Peter Ott den Film "Hölle Hamburg". Zudem arebeitet er als Musikproduzent für diverse Bands und Acts und ist als Autor u.a. WOZ, taz, Die Zeit tätig. Im Jahr 2019 wurde er für die beste Filmmusik im Film für "Das Milan-Protokoll" von Peter Ott mit dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet. 2020 erschien seine Anthologie "Argumentepanzer" mit Artikeln, Essays und Songtexte der vergangegen 20 Jahren. Videografie (Auswahl): 2019 "Das war unsere BRD" / Die Goldenen Zitronen ( Co-Regie: Ariane Andereggen) 2019 "Es nervt“ / Die Goldenen Zitronen  2016 "Bodies will be back“ / Schwabinggrad Ballett & Arrivati  2015 "If i were a sneaker“ / Die Goldenen Zitronen  2014 „Europa“ / Die Goldenen Zitronen (Co-Regie: Ariane Andereggen) 2013 "Der Investor“ / Die Goldenen Zitronen (Jury-Auszeichnung / MuVi Oberhausen) 2008 "Die Entstehung der Nacht“ / Die Goldenen Zitronen  2005 "Ist das noch populär“ / Von Sparr  2004 "Wordy rappinghood“ / Chicks On Speed  2001 „Flimmern“ /  Die Goldenen Zitronen ( Publikumspreis MuVi Oberhausen) 1996 "There´s no business like business“ / Die Goldenen Zitronen 1996 "Was hat dich bloß so ruiniert“ / Die Sterne 1995 "Mark Twain in Heidelberg“ / Freiwillige Selbstkontrolle FSK 1994 "Das bißchen Totschlag“ / Die Goldenen Zitronen  1989 "Die chinesische Schubkarre“ / Die Goldenen Zitronen Filmografie: 2018 „Das Milan-Protokoll“ / Regie: Peter Ott / Musik: Ted Gaier (Deutscher Filmkritiker-Preis 2019: Beste Filmmusik) 2006 „Hölle Hamburg“ / Regie: Ted Gaier & Peter Ott

Diese Arbeit wurden beim dokKa Festival 2023 präsentiert: 02.12.0002 00:00 212-1

Christine Reeh-Peter im Gespräch mit Ariane Andereggen

Ariane Andereggen
Ariane Andereggen wurde 1969 in Aigle, Schweiz geboren und wuchs am Bodensee auf. Heute lebt und arbeitet sie in Basel und Hamburg. Sie hat ein Schauspiel-Studium an der HKB Hochschule der Künste Bern abgeschlossen und ihren Master in Medienkunst an der HfG Hochschule für Gestaltung Karlsruhe gemacht. Andereggen ist als Künstlerin und Performerin tätig und arbeitet sowohl in der freien Szene als auch in Zusammenarbeit mit Institutionen. Sie unterrichtet an der HKB Bern, ZhdK Zürich und HSLU Luzern im Bereich Performance und Videokunst. In ihren Bild-Formaten kombiniert sie Alltags-Szenen, sozio-politische Thesen mit Zeichnungen oder Voice-Overs für Video- und Audioinstallationen. Sie hat derzeit zwei aktuelle Arbeitszusammenhänge: Eine Solo-Performance namens "Age On Stage / Am Rande des Rollenfeldes" beschäftigt sich mit alters-, gender- und klassenbedingten Ausschlüssen im Kunst- und Kulturbetrieb. Die zweite Zusammenarbeit besteht in einer längerfristigen Kollaboration mit kolumbianischen Aktivistinnen-Kollektiven aus der Regenwald Region Chocó. Videografie: 2022 "Klassenverhältnisse am Bodensee" / Videoessay 82. Min. / 58. Solothurner Filmtage 2023 2019 "Das war unsere BRD" / Die Goldenen Zitronen Album: More than a feeling / Musikvideo / MuVi Oberhausen nominiert / Co-Regie: Ted Gaier 2017 "Chöre der Angekommenen. Indiskrete Platzbefragung." Schwabinggrad-Ballett / ARRIVATI / Dokumentarvideo  2014 "Europa / Die Goldenen Zitronen Album: "Who’s bad?" / Musikvideo / Co-Regie: Ted Gaier 2010 "Myself as Popfeminist-Artist- 1 Pop-Subjection" / Performance & Videokunst /  2010 "Myself as Popfeminist-Artist- 4 Living in female Drifts" / Performance & Videokunst / 1. Preis Schweizer Wettbewerb videoex-Festival Zürich 2009 "Myself as Outsider-Artist" / Performance & Videokunst / Swiss Art Award 2009 2008 "Komisch im Privatvergnügen driftendes Kellerkind der Kunst" / Videoessay / Publikumspreis videoex-Festival Zürich 2004 "Video-Legenden" / Videokunst / 1. Preis Schweizer Wettbewerb videoex-Festival Zürich Film-Schauspiel 2018 "Der Unschuldige" / Regie: Simon Jaquemet / Nebenrolle  1996 "In fremden Landen" / Regie: Sigrist / Baumann /  Ich 

Ted Gaier
Ted Gaier geboren 1964 in Stuttgart. Er ist Musiker, Autor, Musikproduzent, Regisseur und Performer. Zudem ist er Mitbegründer der Hamburger Post-Punk-Band "Die Goldenen Zitronen". Seit den 1980ern arbeitet er als Instrumentalist, Komponist, Texter, oft auch in anderen Band-Formationen. Als Musiker veröffentlichte er 19 Alben. Er führte Regie für Musikvideos von u.a. Gruppen wie Die Sterne, Chicks On Speed. 2002 und 2014 gewann er den deutschen Musikvideo-Preis MuVi Oberhausen. 2006 realisierte er gemeinsam mit Peter Ott den Film "Hölle Hamburg". Zudem arebeitet er als Musikproduzent für diverse Bands und Acts und ist als Autor u.a. WOZ, taz, Die Zeit tätig. Im Jahr 2019 wurde er für die beste Filmmusik im Film für "Das Milan-Protokoll" von Peter Ott mit dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet. 2020 erschien seine Anthologie "Argumentepanzer" mit Artikeln, Essays und Songtexte der vergangegen 20 Jahren. Videografie (Auswahl): 2019 "Das war unsere BRD" / Die Goldenen Zitronen ( Co-Regie: Ariane Andereggen) 2019 "Es nervt“ / Die Goldenen Zitronen  2016 "Bodies will be back“ / Schwabinggrad Ballett & Arrivati  2015 "If i were a sneaker“ / Die Goldenen Zitronen  2014 „Europa“ / Die Goldenen Zitronen (Co-Regie: Ariane Andereggen) 2013 "Der Investor“ / Die Goldenen Zitronen (Jury-Auszeichnung / MuVi Oberhausen) 2008 "Die Entstehung der Nacht“ / Die Goldenen Zitronen  2005 "Ist das noch populär“ / Von Sparr  2004 "Wordy rappinghood“ / Chicks On Speed  2001 „Flimmern“ /  Die Goldenen Zitronen ( Publikumspreis MuVi Oberhausen) 1996 "There´s no business like business“ / Die Goldenen Zitronen 1996 "Was hat dich bloß so ruiniert“ / Die Sterne 1995 "Mark Twain in Heidelberg“ / Freiwillige Selbstkontrolle FSK 1994 "Das bißchen Totschlag“ / Die Goldenen Zitronen  1989 "Die chinesische Schubkarre“ / Die Goldenen Zitronen Filmografie: 2018 „Das Milan-Protokoll“ / Regie: Peter Ott / Musik: Ted Gaier (Deutscher Filmkritiker-Preis 2019: Beste Filmmusik) 2006 „Hölle Hamburg“ / Regie: Ted Gaier & Peter Ott

Diese Arbeit wurden beim dokKa Festival 2023 präsentiert: 02.12.0002 00:00 212-1