Congo Calling

Stephan Hilpert

Dokumentarfilm

  • Sprachen: Französisch, Deutsch, Englisch, Kisuaheli
  • Produktionsland: Deutschland
  • Länge: 90 Min.
  • Untertitel: Deutsch
Congo Calling

Mit guten Wünschen eröffnet Frank-Walter Steinmeier zu
Beginn von „Congo Calling“ die Landebahn eines Flughafens
im östlichen Kongo. Doch der Zustand des Landes
deutet sich schon in den ersten Bildern des Films an. Während
ein Musiker der Polizeikapelle die zerbrochenen Becken
zusammenschlägt, pfeift unter einem provisorischen
Pavilion die Mikrofonanlage. Stephan Hilpert hat sich viel
Zeit für die Begleitung seiner Protagonisten genommen.
Drei Europäer hat er eineinhalb Jahre mit der Kamera
porträtiert. Sie alle wollen den Menschen im Kongo helfen
und kämpfen hierbei gegen eine Vielzahl von Widerständen.
Während man mit einem Teil dieser Widrigkeiten
rechnet, ermöglicht der lange Beobachtungszeitraum des
Films eine unerwartete Tiefe und Genauigkeit. Der spanische
Wissenschaftler Raul forscht über Rebellengruppen
und will seinen kongolesischen Kollegen durch Arbeit
und Gehalt zu Sicherheit und Zukunft verhelfen, hängt
aber selbst an Drittmitteln der westlichen Welt. Was passiert
mit seinen Forschungsgeldern, wenn er sich der Loyalität
seiner Mitarbeiter nie ganz sicher sein kann? Der
deutsche Entwicklungshelfer Peter soll nach über 30 Jahren
in Rente gehen. Als er seine Miete nicht mehr bezahlen
kann, ist die zugesagte Hilfsbereitschaft des Vermieters
plötzlich nur noch ein hohles Versprechen. Wie sieht
seine Zukunft im Alter aus? Die Belgierin Anne-Laure verliebt
sich während der freiwilligen Arbeit für ein Musikfestival.
Als ihr Freund nach einer Verhaftung plötzlich
zum berühmten Regimekritiker wird, kämpft sie mit ihrer
Beziehung.

Von Nils Menrad


Diese Arbeit wurden beim dokKa Festival 2019 präsentiert: 30.05.2019 19:00 201972019

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Diese Arbeit wurden beim dokKa Festival 2019 präsentiert: 30.05.2019 19:00 201972019