Born in Evin

Maryam Zaree

Dokumentarfilm

  • Produktionsland: Deutschland
  • Länge: 98 Min.
Born in Evin

Während einer Reise durch den Norden Marokkos bekommt Maryam Zaree Schweißausbrüche und Panik. Anfangs versteht sie ihre körperliche Reaktion nicht, versucht Geräusche und Musik von ihren Ohren fernzuhalten. Was hat diese Reaktion in ihr ausgelöst? Später beginnt sie eine Spurensuche über die eigene Herkunft und macht diese zum Thema ihres ersten Dokumentarfilms. Sprechen möchte sie am liebsten mit ihrer Mutter über die Umstände ihrer Geburt im berüchtigten Gefängnis Evin für politische Häftlinge in Iran. Hier wurde Musik unter anderem als Folterinstrument eingesetzt. Doch ihre Mutter möchte über die damalige Zeit nicht sprechen. In Haft verbringt Zaree die ersten Jahre ihres Lebens, denn die Eltern wurden in den 1980er-Jahren während der Machtergreifung des islamistischen Regimes inhaftiert. Nach der Freilassung flüchtet die Mutter nach Deutschland, wird Psychologin und Kommunalpolitikerin und kandidiert für das Amt der Bürgermeisterin in Frankfurt. Zaree möchte das Schweigen brechen, zweifelt an ihrem Vorhaben, findet aber auch keine Ruhe in der Verdrängung. Mit Archivaufnahmen rekonstruiert sie die damaligen Ereignisse in Iran und setzt die eigene Geschichte in den Kontext einer ganzen Generation von Exiliranern. Sie besucht Freunde und Verwandte, Konferenzen und spricht mit einer Psychologin. Aber wird ihre Mutter das Schweigen brechen und mit ihr sprechen?

Von Nils Menrad


Diese Arbeit wurden beim dokKa Festival 2019 präsentiert: 29.05.2019 19:00 201972019

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Diese Arbeit wurden beim dokKa Festival 2019 präsentiert: 29.05.2019 19:00 201972019